AUSTAUSCH Autorengruppe fährt nach Luxemburg / Gemeinsame Tagung über Krimi-Szene in beiden Ländern
Vom 24.03.2012
Wiesbaden (red). Autoren und Autorinnen im Literaturhaus Wiesbaden, die sich "Dostojewskis Erben" nennen, sind im Mai von ihren Kollegen nach Luxemburg eingeladen.
Rund 20 Teilnehmer der Reise treffen zum ersten Mal Schriftsteller/innen aus dem benachbarten Großherzogtum, um Kontakte zu knüpfen und deutsche Autoren in Luxemburg und umgekehrt Luxemburger Autoren in Deutschland bekannter zu machen. Am 10. Mai beginnt das Treffen mit Führung durch Luxemburg Stadt und Besuch der Cité Bibliothèque. Am Abend richtet die Deutsche Botschaft Luxemburg im alten Kloster Abbaye de Neumünster einen Empfang für die Autoren aus beiden Ländern aus.
Die Teilnehmer bekommen Gelegenheit die Größen der Literaturszene vor Ort kennenzulernen, Geschichten auszutauschen und schon die ersten wichtigen Wörter ("Bicher", "Editeuren" oder "Doudegriewer") auf Lëtzebuergisch zu lernen. Krimi- und Nicht-Krimiautoren, Verleger und Lektoren gehen am zweiten Tag auf Einladung des Luxemburger Institutes für Literatur zu einem gemeinsamen Workshop, in dem die Szenen und Märkte Deutschlands und Luxemburgs vorgestellt und Fachthemen besprochen werden.
Wichtige Fragen des Treffens lauten: Hat Luxemburg überhaupt eine Krimi-Szene, und wie steht es um die Krimi-Preise für Autoren/innen in Deutschland? Und - funktionieren Krimis in beiden Ländern auch ohne Leiche?
Neugierig sind die Teilnehmer auch auf die unterschiedlichen Bedingungen im Buchhandel und wie elektronische Medien für die literarische Arbeit genutzt werden können.