Freitag, 31. Juli 2009

Statt “Agathe” - drei Autoren

Seit 2006 gibt es keinen Frauenkrimipreis / Von 2009 an Stipendiaten

Es war im Jahr 2007, dass Mitra Devi und Tatjana Kruse (damals noch mit Oliver Bottini) im Frauenmuseum nach öffentlicher Krimi-Lesung zusammensaßen. Kulturdezernentin Rita Thies saß mit dabei. Sie spürte, die beiden fühlen sich wohl in Wiesbaden: Ob sie noch mal wiederkommen wollten? Die beiden wollten. Und gehören jetzt zu den2009 Krimistipendium 28.05. in der WG 01 drei Stipendiaten, die zum ersten Mal in Wiesbaden den schönen Monat Mai an die Beschäftigung mit Krimis hinge2009 Krimistipendium 20.05. Le Bonheur 009ben wollen. Sie ziehen ein in die Atelierwohnungen im Literaturhaus Villa Clementine. Mit dem bisschen Plastik, das um das Haus noch gespannt ist, weil es saniert wird, sollten    echte Krimi-Autorinnen ja noch fertigwerden. 

2009 Krimistipendium 20.05. Le Bonheur 006 klein

Es wird Mai, bis es soweit ist. Und die beiden Frauen kommen nicht allein. Der Dritte im Bunde wird Michael Kibler sein. Ebenfalls Krimi-Autor - noch von “Darmstadt-Krimis”, weil er da herkommt. Das soll sich ändern. Durch einen Aufenthalt in Wiesbaden. Denn:

Der vierwöchige Aufenthalt der Stipendiaten bietet ihnen nicht nur Austausch untereinander, Workshops, öffentliche Lesungen, Besuch von Bundes- und Landeskriminalamt, sondern soll sie auch zu einem “Wiesbaden”-Krimi animieren. In Buchform, so Rita Thies, sollte eine solche Sammlung des lokalen Tatorts erweiterbar sein.

Ein erster Tatort für die Krimi-Stipendiaten steht fest: Am 12. Mai stellen sich Mitra Devi, Tatjana Kruse und Michael Kibler in der Reihe “Kurier-Kultur” im Pressehaus vor. Sie sind auch in Schulen und nach Frankfurt eingeladen und treffen, nach Wunsch von Programmorganisator Richard Lifka, zum Schluss vielleicht noch Dostojewski . . .

Von Viola Bolduan